Gató de Almendra
Zutaten für 1 runde Backform
8 mittelgrosse Bio-Eier oder
veganer Eier-Ersatz
Zesten einer Zitrone
300 Gramm gemahlene Mandeln (geschälte oder ungeschälte, alternativ Erdmandeln verwenden bei Nussallergie)
120 Gramm Agavendicksaft oder
Ahornsirup
1 TL Zimtpulver
1 Prise Salz
Etwas Ghee oder Kokossfett für das einfetten der Backform
Die Baleareninsel Mallorca verwandelt sich zwischen Januar bis anfangs März in ein zartweisses und rosa Blütenmeer. Überall blühen die Mandelbäume auf der Insel. Hier ziehe ich mich regelmässig aus Zürich zurück und habe dort gemeinsam mit meiner Familie ein zweites, kleines Zuhause aufgebaut. Neben der Natur inspiriert mich die Insel Mallorca auch stark kulinarisch. Die Slow-Food-Bewegung und der kreative Umgang von simplen, lokalen Zutaten ist sehr inspirierend, orientiert sich am Lauf der Jahreszeiten und schmeckt. Das ist Ayurveda gelebt. Höchste Zeit also, um eines meiner Lieblingsdessert im Blog aufzunehmen – den Gató de Almendra. Der Gató besteht vor allem aus köstlichen Mandeln.
In einem Mandelkern steckt viel Gutes: Vitamin E, Vitamin B2, Magnesium, Mangan und viele Ballaststoffe. Besonders das Vitamin E hat einen stark antioxidative Wirkung. Daher werden Mandeln im Ayurveda als sehr sattvisches Nahrungsmittel eingestuft. Die ungesättigten Fettsäuren sind nährend für die verschiedenen Gewebsschichten vor allem für unsere Fortpflanzungsorgane. Mandeln, beispielsweise auch in Form von Mandelaufstrich, sind somit ideal für Frauen, Wöchnerinnen und während der Regel, da die Mandeln stark Vata beruhigend sind. In der Regel sind Nüsse nur schwer verdaulich. Daher sollte man vor dem Verzehr Mandeln über Nacht in Wasser einweichen, danach giesst man das Wasser ab und reibt die Mandeln zwischen den Händen, so fällt die Haut ab. Einfaches rösten macht die Mandeln für unseren Magen ebenso besser verdaulich.
Übrigens für den Gató verwenden Mallorquiner eine Menge Eier. Aber wieso nicht den Kuchen mit entsprechendem veganen Eier-Ersatz auprobieren? Eier werden im Ayurveda als stark tamasisch, also schwer verdaulich eingestuft. Zudem habe ich für diesen Kuchen die hellen, blanchierten Nüsse verwendet, damit der Kuchen insgesamt einen helleren Look bekommt. Natürlich kann man auch Mandeln mit Haut verwenden, in der Haut stecken übrigens auch mehr der genannten wertvollen Nährstoffe drin. Es lohnt sich selber etwas in der Küche zu experimentieren. Hier habe ich dir das klassische mallorquinischen Rezept zusammengestellt.
Zubereitung
Eigelb und Eisweiss trennen. Eiweiss mit einer Prise Salz steif schlagen und auf die Seite stellen. Dem Eigelb die Zesten der Zitrone zugeben, dann mit dem Zucker zu einer homogenen Masse mixen. Die Mandeln mit dem Zimt mischen, danach mit der Eiermasse unterrühren. Das Eiweiss jetzt sorgfältig darunterheben. Die Kuchenmasse sollte möglichst luftig bleiben.
Das Backblech mit etwas Ghee oder Kokosfett einfetten und ein Backpapier darübergeben. Den Kuchen bei 170 Grad, Umluft 30 Minuten backen.
Servieren mit etwas Bitterorangenconfiture oder im Sommer mit Vanilleglacé und gerösteten Mandeln. Ich mag dazu einen erfrischenden marokkanischen Minztee oder einen starken Gewürztee.